Vortragsabend "Behindert oder befördert der christliche Glaube die Wissenschaft?" mit Prof. Dr. Ulrich Lüke

Do. 12.06.2025 19:30–21:30 Uhr

Die offizielle und politisch gewollte Position nicht nur in der DDR war klar: Der Glaube behindert das Wissen. Glauben ist schlechteres Wissen. Glaube wird durch Wissen überwunden etc. Und dazu wird als Beleg gern und verkürzt der Fall Galilei angeführt. Was aber, wenn erkenntnis- und wissenschafts-theoretisch darstellbar ist, dass alles Wissen auf einem Glauben beruht, z.B. dem Glauben an die Wahrheitsfähigkeit menschlicher Erkenntnis, ja sogar auf dem Glauben an die Wahrheitsverpflichtung menschlicher Erkenntnis? Dann steht der Glaube an die Wahrheit als Bastion gegen die „alternativen Fakten“, gegen die „deep fakes“, gegen die gezielte Lüge durch „exakte Forschungsergebnisse“ in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Den Christen aller Konfessionen ist ein Satz ins „Stammbuch“ geschrieben: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“

Prof. Dr. Ulrich Lüke, Fundamentaltheologe, Pfarrer im St. Franziskus-Hospital in Münster, geb. 1951, Studium der Biologie, Philosophie und Theologie in Münster und Regensburg; Professuren in Freiburg, Paderborn und Aachen; langjähriger Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Forschung der Görresgesellschaft; Forschungsschwerpunkt Grenzfragen zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie.

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